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Geschichtliches

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes ist aus dem Jahr 1268 überliefert, jedoch lassen die Schutzheiligen Urban als Orts- und St.-Goar als Kirchenpatron sowie der Kirchturm aus dem Jahre 1127 auf ein deutlich höheres Alter schließen. Somit zählt Hesborn zu den ältesten Orten im Sauerland. Das Bild links zeigt die Urkunde mit der Bezeichnung "Hersporen" aus dem Jahr 1268. (die Originalurkunde befindet sich im Hessischen Staatsarchiv in Marburg)

Der Ortsname wird abgeleitet von Heißa-Born, einer der germanischen Göttin Heißa geweihten Quelle. Andere Deutungen beziehen sich auf eine heiße Quelle, die am Fuße des Bollerbergs entsprungen sein soll. In den ältesten Urkunden erscheint der Ortsname in verschiedenen Varianten wie Hersborn, Herstroth, Horsbroch, Herzeborn oder Hesporn.


Schon in den ersten Zeiten des Faustrechts thronte auf dem nördlich des Ortes gelegenen Stolzenberg eine Ritterburg. Der Name des Berges bezeichnet den Namen der ersten Bewohner, die Jahrhunderte hindurch Besitzer der Burg blieben. Erst im 14. Jahrhundert war die Burg Eigentum der Herren von Wolmeringhausen, die zu den Burgmannschaften Hallenbergs gehörten. 1632 stirbt das Geschlecht derer von Wolmeringhausen aus.  Die Burg wird 1694 urkundlich als zerstört gemeldet, jedoch sind Reste der Wallanlagen noch heute auf dem Gipfel des nördlich des Ortes gelegenen Stolzenbergs zu finden. Allgemein wird angenommen, dass die Stolzenburg die erste Veranlassung zur Gründung Hesborns gegeben hat.  

In den Wirren des Dreißigjährigen Krieges wurde der Ort 1619 von durchziehenden Truppen völlig verwüstet, aber bereits 1664 führt die Rauchsteuerliste wieder 42 Haushalte auf. Um dies Zeit mussten die Haushalte neben der Abgabe des Feld- und Waldzehnten weitere Hand- und Spanndienste für den Lehnsherren verrichten. In den Jahren zwischen dem spanischen Erbfolgekrieg (um 1700) und dem Siebenjährigen Krieg (1756 -1763) erfolgte in Hesborn eine private Schulstiftung. Der Unterricht fand in Privathäusern statt und wurde in der Regel von Geistlichen erteilt. Allerdings gab es noch keine allgemeine Schulpflicht und nicht alle Eltern sahen einen Sinn in der Unterrichtung ihrer Kinder, zumal neben dem Schulgeld im Winter auch für Brennholz gesorgt werden musste. Erst um 1800 entstand das erste Schulgebäude - wiederum durch private Initiative.

Am 29. März 1945 um die Mittagszeit durchfuhren aus dem Hessischen vorstoßende US-Truppen gegen 9 Uhr Hesborn kampflos, da im Ort weder Wehrmacht noch Volkssturm vorhanden waren. Aus einigen Häusern wurden weiße Tücher gehängt. Am 29. und 30. März zogen größere amerikanische Verbände durchs Dorf. Am 31. kam es bei Gegenangriffen der Wehrmacht zu kurzen Kämpfen nördlich von Liesen. Wegen Artilleriefeuer flohen zeitweise Anwohner mit Vieh und Habe in den Wald am Bollerberg. Gefallene deutsche Soldaten wurden später auf dem Dorffriedhof beigesetzt. Bis zum 14. April war Hesborn von größeren Truppenverbänden belegt. Die US-Truppen durchsuchten Hesborn nach Soldaten, registrierten die männliche Bevölkerung und beschlagnahmten Waffen, Fotoapparate und Ferngläser. Im Osten und Südosten wurden Geschützbatterien auf den Höhen in Stellung gebracht, welche bis zum Abzug, am 14. April, Ziele in Züschen, Winterberg und bei Glindfeld beschossen. Es kam zur Plünderung von Schule, stehengebliebenen Wehrmachtfahrzeugen und Depots. Dafür wurden "asoziale deutsche Elemente" und Fremdarbeiter verantwortlich gemacht. Zeitweise gab es in den nächsten Wochen Probleme mit plündernden ehemaligen Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern, bis diese abtransportiert wurden. Unter anderem war in der Nacht am 6. Juli das Haus Nr. 19 (Kleinsorge) überfallen worden. Im Zweiten Weltkrieg fielen 81 Hesborner als Soldaten, davon die meisten an der Ostfront, oder starben in Gefangenschaft. Wikipedia


1127 Kirchturm erbaut
1268 erste Urkundliche Erwähnung (31.12.1268)
1307 Erste Erwähnung der Stolzeburg (Größe ca. 15x20m)
1500 fast vollständige Zerstörung des Ortes durch einen verheerenden Brand
1619 Hesborn wird von hessischen Soldaten verwüstet
1764 Guss von zwei Turmglocken
1781 Viehbestand: 905 Schafe, 278 Kühe, 102 Ziegen, 93 Schweine, 60 Pferde, 30 Fahrochsen
1785 Kauf einer Feuerspritze
1789 Neubau der Pfarrkirche an den Turm
1818 Hesborn hat 66 Häuser bei 668 Einwohnern
1835 die erste Postkutsche durchquert Hesborn
1878 Gründung Schützenverein
1883  Gründung Gemischter Chor Cäcilia Hesborn
1890 Gründung Kriegerverein Hesborn (Kameradschaftsverein)
1891 Schützenhallenbau "auf dem Kampe"
1910 Hesborn erhält zentrale Wasserversorgung
1912 Gründung der freiwilligen Feuerwehr Hesborn
1914 Das Langhaus der katholischen Pfarrkirche St Goar Hesborn wurde erbaut
1916 Gründung kfd Hesborn
1922 Gründung des Jünglingsvereins (Sportverein BW Hesborn)
1923 Bau des Ehrenmales unter der Kirche
 

es erinnert an die Gefallenen des ersten Weltkrieges - nach dem zweiten Weltkrieg 

wird es durch Tafeln mit den Opfern dieses Krieges ergänzt

1924 Gründung einer Blaskapelle (Jägerkapelle Hesborn)
1925 Erster Sportplatz auf dem Bückling
1927 Bau des Schulgebäudes an der Ölfestrasse
1936 Bau des Aussichtsturmes "Kuckucksturm" auf dem Bollerberg
1948 Gründung VdK Hesborn
1951 Hesborn hat 968 Einwohner
1955 (25.11.) Grundsteinlegung der Schule (Einweihung 25.11.1956)
1962 Die Firma Borbet nimmt mit 5 Arbeitern im neu gebauten Betrieb die Produktion
  von Aluminiumgussteilen auf
1964 Der Kindergarten wird eingeweiht
1968 Errichtung des THW Stützpunktes Hesborn unter OV-Meschede
1969 Gründung THW OV-Hesborn
  Bau der Friedhofskapelle
  Ausbau von Wirtschaftswegen (Asphaltdecken) 
  Neubau des Sportplatzes im Tal (Einweihung 1971)
  Baubeginn der Kanalisation (Trennsystem)
1970 Ausbau Wirtschaftswege im Tal, Galgenberg, im Graben und Niggenberg
  Ortsdurchfahrt Kreisstraße nach Dreislar
  Ortsdurchfahrt Landstraße nach Medelon
  Neuverlegung der Kanäle, Wasser-, Telefon- und Stromleitungen
  Ausbau von Gehwegen
 

Im Zusammenhang mit der Ortsdurchfahrt mussten folgende Häuser dem

Straßenverlauf weichen:

Niggemann (Schlappes); Jungmann (Suren); Harbeke (Aumes); Guntermann (Zieseners); Stedens Doppelhaus (Familien Josef und Willi Mörchen)

 

Errichtung eines Dammes zur Straßenführung Hesborn - Medelon

Das Erdreich wurde von der Lieser Brücke (vom Kuckucksfelsen) Durchbruch von der B236 mit LKWs nach Hesborn befördert.

1971

Waldwegeausbau Ruhewiese - Bromberg

1972 Waldwegeausbau Hohe Schlade zum Bollerberg bis zum Turm
1973 Ausbau der Straße Kaltenborn (Gehweg/Neuverlegung der Versorgungsleitungen)
 

Ausbau des Waldweges Alte Landstraße zum Franzosenkreuz mit den

Gemeinden Liesen und Züschen

1974 Ausbau der Kreisstraße nach Dreislar
 

Neubau des Feuerwehrgerätehauses

Das Wirtschaftsgebäude wurde aus diesem Grunde abgerissen

1975 Gründung Verkehrsverein Hesborn
  Gründung KLJB Hesborn
  Eingliederung Hesborns in die Stadt Hallenberg
  Ausbau Straße zur Wolfeslau
  Bau der Kläranlage 
  Bau des Dorfbrunnens (im Volksmund "Kameltränke" genannt)
1976 Bau des Aussichtsturmes Bollerberg (Einweihung 1977)
  der Grillplatz im Tal wird angelegt
1977 Gründung Skiclub Hesborn
  Gründung Reservistenkameradschaft
1979 Gründung MSC Hesborn
1980 Gründung Kolpingfamilie Hesborn
1982 Einweihung der Schützenhalle
1983 Erneuerung der Inschrift des Ehrenmales
1984 Neuerrichtung des Bildstocks "Heiliger Josef" am Rain
1989 Umbettung der Soldatengräber
  Restaurierung der Kirche
1990 Errichtung eines Schaukastens und einer Wandertafel (Brandenburger Tor)
  (28.03) Sägewerk Spanke brennt ab und wird nicht wieder aufgebaut
1992 Brunnenbau in der Dorfmitte (Grauwackequellstein)
1995 Gründung Förderverein Hesborn
1996 Neubau Spielplatz im Tal (Einweihung 02.06.1996)
1999 Bau des Feuerlöschteichs "Froschewiese"
2000 (09.09) Einweihung Kapelle auf dem Alten Friedhof
2005 Sportplatzumbau von einem Aschenplatz zum Naturrasenplatz
  Tag der Region und Meilerbau im Steinbruch
2006 Neubau Buswartehäuschen Ortsmitte
2009 Erneuerung der Kreuzwegstationen
2012 Umgestaltung des Feuerlöschteichs mit Dorfplatz
2013 Es wird zum zweiten Mal ein Meiler gebaut
2014 Bau der Schutzhütte im Steinbruch
2015 Umgestaltung der Brunnenanlage in der Dorfmitte
  Auf "der Froschewiese" wird ein neuer Dorfplatz angelegt
2016 "Dorfmitte" wird zum Peter Wilhelm Borbet Platz
  Bei einem Erdrutsch im Steinbruch brechen ca. 600 Tonnen Steine ab
2018 750 Jahrfeier
2020 Restaurierung des Bollerbergturmes

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